Willkommen Wolf


Tag des Wolfes

Jedes Jahr zum 30. April ruft der NABU den Tag des Wolfes aus. Weil an diesem Tag das Monitoring endet und man am 1. Mai wieder von vorne beginnt zu zählen. Denn dann sind wieder Welpen da.

Mehr Infos:

 

NABU: Tag des Wolfes

 

Buchpremiere zum Tag des Wolfes: Das Leben unserer Wölfe


Buchtipp: Das Leben unserer Wölfe

Beobachtungen aus heimischen Wolfsrevieren

Das große NABU-Buch über die Wölfe Deutschlands.
Die Rückkehr eines Raubtiers: der Bildband zum Wolfs-Projekt des NABU.
Von einem der renommiertesten Wolfs-Fotografen: beeindruckende Aufnahmen aus acht Wolfsrevieren Deutschlands.

Die Rückkehr des Wolfs in unsere Kulturlandschaft ist für den Naturschutz ein Erfolg. Viele Jahre galt er als Feind des Menschen und wurde intensiv gejagt. Nun ist er auf eigenen Pfoten zurückgekehrt – wie aber leben die Wölfe bei uns?
In Zusammenarbeit mit dem NABU entstand ein beeindruckender Bildband über die vorsichtigen Tiere in unserer freien Natur.
Anhand seiner unübertrefflichen Fotografien zeigt uns Heiko Anders das Leben der Wölfe in Deutschland. Er zieht uns durch seine persönlichen Erlebnisse und Begegnungen in den Bann der faszinierenden Tiere. Doch auch für Konfliktfelder ist Platz in diesem umfangreichen und vielseitigen Buch. Die NABU-Wolfsexperten stellen die Herausforderungen und Lösungsansätze für die Koexistenz von Mensch und Wolf dar.

ISBN: 978-3-258-08108-3
1. Auflage 2019
224 Seiten, 220 Farbfotos
gebunden, 23.5 x 26 cm,
Haupt Verlag

 

29.90 €



Pressemitteilung NABU NRW | Nr 23/16 | 29. März 2016

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Umwelt/Wolf

Rückkehr des Wolfes erfordert effektiven Herdenschutz

NABU bietet Schaf- und Ziegenhaltern Beratung beim Aufbau wolfssicherer Zäune an | Wolf und Wolfsverdachtsfälle überwachen und monitoren

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Düsseldorf – Anlässlich des aktuellen Falles gerissener Nutztiere in NordrheinWestfalen weist der NABU NRW auf die Bedeutung eines effektiven Herdenschutzes hin. „Auch wenn von den jüngsten Fällen lediglich der Ziegenriss im Kreis Lippe dem Wolf zuzuschreiben ist, sollte der Herdenschutz grundsätzlich gerade auch im Hinblick auf wildernde Hunde verbessert werden“, erklärte Thomas Pusch, Sprecher des LFA Wolf im NABU NRW. Für eine entsprechende Beratung stehe der NABU gerne zur Verfügung. Den entstandenen Schaden beim aktuellen Wolfsriss müsse das Land ausgleichen.

 

Dabei dürfe es aber nicht bleiben. Denn auf der Suche nach neuen Territorien und Partnern wandern Jungwölfe zurzeit häufig weite Strecken. Bei den Tieren, die hier in NRW ankommen handelt es sich vermutlich um aus ihren niedersächsischen Rudeln vertriebene Jungwölfe. In Niedersachsen leben aktuell 7 Rudel (Stand Sommer 2015). Die steigende Zahl an Wolfsrudeln im Nachbarland erhöht daher auch in Zukunft die Wahrscheinlichkeit, dass wandernde Wölfe in NRW auftauchen.

 

Neben dem Herdenschutz müsse zudem ein entsprechendes Monitoring der bestätigten Wölfe sicherstellen, ob die Tiere weiter wandern oder sich gar ein erstes Rudel in NRW bildet. Mit Hilfe von Wildkameras an den betroffenen Weiden ließe sich feststellen, ob der Wolf in der Region geblieben ist. „Dazu sei ein professionell organisiertes Wolfsmonitoring von Seiten des Landes unerlässlich“, so Katharina Stenglein, Sprecherin des LFA Wolf. Auch wenn an den Weiden keine Wölfe gefilmt würden, seien diese Daten für eine großräumige Auswertung notwendig. Der NABU appelliere zudem an die Jäger, Wildrisse dem Wolfsmonitoring zu melden.

 

Stenglein: „Erst wenn sich Jungwölfe dauerhaft niederlassen und ein Rudel gründen, sind dort flächendeckende präventive Herdeschutzmaßnahmen zielbringend.“ Über den grundsätzlichen Schutz von Nutztieren hinaus, sei dann die Anschaffung von Herdenschutzhunden, wie jetzt in niedersächsischen Wolfsregionen geschehen, sinnvoll. Nutztiere müssten natürlich grundsätzlich geschützt werden, da sie andernfalls zur leichten Beute für den Wolf werden können. Aufgrund der Wildtierdichte in den Wäldern sei der Wolf aber nicht auf Nutztiere angewiesen und greife daher auch nur auf diese Nahrung zurück, wenn sie durch schlechten Schutz besonders leicht zu erbeuten sei.

 

Für den Menschen stelle der Wolf generell keine Bedrohung dar, erklärte Stenglein weiter. Seit der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland habe es keinen Fall gegeben, in dem sich ein Wolf einem Menschen aggressiv genähert hat. Allerdings sei es nicht verwunderlich, dass der Wolf als anpassungsfähiges Wildtier auf seinen Wanderungen menschliche Strukturen nutze und somit auch dort zu sehen sein könnte.

 

 

 

Siehe dazu:

Landesfachausschuss Wolf in NRW

www.nrw-wolf.de

 

 

Für Rückfragen: Thomas Pusch, Sprecher LFA Wolf, mobil: 0170 2158624

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