Wenn wir unsere Wandertouren durchführen, erleben wir häufig, dass uns Mountainbiker begegnen. Man muss allerdings besonders vorsichtig sein, wenn die Fahrer mit hohem Tempo von hinten anrollen. Eine Klingel haben diese Sportgeräte meistens nicht, aber beim Vorbeifahren erleben wir immer ein freundliches Lächeln und einen Dank, dass wir den Weg für sie freimachen", bemerkte Birgit Simon, Vorstandsmitglied im NABU Rhein-Sieg. So kann es gehn! Gegenseitiges Rücksichtnehmen wäre der erste Schritt zum Konsenz.
Andererseits mehren sich in letzter Zeit Klagen von Wanderern, die sich über Mountainbiker ärgern, weil sie quer durch Wälder und Wiesen fahren oder auf schmalen Wegen (ca. 80 cm bis 1,20 m) bergab rasen, dass es eine Gefährdung für Mensch und Natur ist. Das passiert überall: Naafbachtal, Wahnbachtal, Leuscheider Wald, Siegtal, Siebengebirge, Wahner Heide um nur einige besonders betroffene Gebiete zu nennen.
Es gibt Mountainbiker, die jeden noch so abgelegenen Winkel ohne Rücksicht auf Tiere und Pflanzen nutzen und dadurch beeinträchtigen, bis hin zur Zerstörung. Das ist nicht im Sinne des Naturschutzes. Im Wald hat das aufschießende Buschwerk, junge Bäume, Stauden u.v.a. keine Chance mehr heranzuwachsen. Baumwurzeln werden rücksichtslos freigelegt und Tiere aufgescheut, sogar Brutstätten zerstört. Die ausgehobenen Kuhlen und Erdwälle, die die Mountainbiker zum Spass anlegen, zerstören die Wanderwege. Durch das wilde Querfeldeinfahren der Mountainbiker wird aber nicht nur die unmittelbar befahrene Strecke beschädigt, sondern auch die angrenzenden Waldstücke in Mitleidenschaft gezogen.
Mehr Kontrollen durch die Ordnungsdienste tun hier Not, insbesondere an Wochenenden und in den Ferien. Grobes Fehlverhalten der Mountainbiker sollte zu angemessenen Sanktionen führen.
Bei einem freundlichen Wort, einem Lächeln wird keinem ein "Zacken aus der Krone brechen", sondern den Konfklikt zwischen Bikern und Wanderern auf den zugelassenen Wander- und Radwegen lindern.
Alle Erholungssuchenden sollten sich an der Natur erfreuen können. Hierzu gehört mehr Miteinander und Freundlichkeit!