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72 Stunden - uns schickt der Himmel

Foto: PSG
Foto: PSG

Am Samstag, den 25. Mai 2019, ab 11:00 Uhr besuchten Kinder von 8 - 14 Jahren, die zur Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) gehörten, die Naturschule, um dort an der Aktion "72 Stunden - uns schickt der Himmel" aktive Arbeiten für und in der Natur zu verrichten. Die Pfadfinderinnengruppe ist ein Mädchenverband, der zum Weltpfadfinderinnenverband WAGGGS (World Association of Girl Guides and Girl Scouts) gehört.

 

Bei schönem Wetter kamen 22 Kinder und ihre Leiterinnen, die ein umfangreiches Programm mit den Kindern geplant hatten. Die jungen Pfadfinderinnen machten sich mit großem Eifer ans Werk und begannen gleich, einen Kartoffelacker zu häufeln. Die Vorsitzende des NABU Rhein-Sieg, Hannegret Krion, und der stellvertretende Vorsitzende, Hans Rauer, leiteten die Gruppe bei dieser Tätigkeit.

 

Mit Fleiß und Engagement hatten alle den Kartoffelacker in kurzer Zeit hergerichtet. "Oh, so schnell, seid ihr alle schon fertig?", lobte Birgit Simon, Schriftführerin NABU-Rhein Sieg. Einige Kinder machten sogar den Vorschlag, noch ein wenig Unkraut im Vier-Jahreszeiten-Garten zu beseitigen.

 

Etwas später stieß auch Roland Steinwarz, Homepagepfleger des NABU Rhein Sieg, zu uns, und machte einen sehr kreativen Vorschlag: "Man kann mit einem besonderen Gerät, das Unkraut viel besser beseitigen", weckte er die Neugier der Kinder. Dann stellte er das "Zauberwerkzeug" vor und in kurzer Zeit war der Steinweg des Vier-Jahreszeitengartens von Unkraut gesäubert.

 

Die andere Kindergruppe bastelte mit Spaß und Beflissenheit Meisenkästen, Ohrwurmbehausungen in Tontöpfen und ein Insektenhotel, was in der Naturschule verbleibt.

 

Die Töpfe für die Ohrwürmer wurden in der Streuobstwiese an Bäumen befestigt. Die Meistenkästen fanden ebenso ihre Verwendung. Roland wird einen Kasten in der Nähe der Burg "Stadt Blankenberg" befestigen und Birgit nimmt Kontakt mit der Bad Honnef AG auf, um dort den Meisenkasten für den Wildblumenweg zu spenden.

 

Es war ermutigend zu sehen, wie geschickt die Kinder mit den Werkzeugen umgehen konnten.

 

Gegen 16:00 Uhr hatten Roland und Hans in der Feuerschale das Feuer angefacht, damit die Pfadfinderinnen ihr Stockbrot rösten konnten, u.a. gab es auch Würstchen und Brötchen. Mit Gitarre und Gesang wurde das Lagerfeuer eröffnet, was dann auch noch einen feierlichen Höhepunkt hatte. Einige der Mädchen wurden vereidigt und erreichten eine höhere Pfadfinderinnenstufe. Gegen 18:00 Uhr wurde aufgeräumt.

 

Nachdem alle Sachen gepackt waren, begaben sich die Pfadfinderinnen auf den Heimweg. Die Begegnungsstätte wurde noch von zwei Begleiterinnen und Birgit Simon gesäubert, so dass die Naturschule am Montag wieder blitzeblank genutzt werden kann.

 

Es war ein schöner, abwechslungsreicher Tag für die Kinder, die sich erkennbar wohl fühlten. Dazu hat das Wetter glücklicherweise seinen Teil beigetragen.

 

Wir freuen uns, dass die Pfadfinderinnen ihre 72-Stunden-Aktion der Natur gewidmet haben. Das Interesse der Jugendlichen und ihre Freude an den verschiedenen Arbeiten beim Handwerken und im Garten haben uns begeistert,“ sagt Hannegret Krion, Vorsitzende des NABU Rhein-Sieg.