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Hilfe für die kleinen Wilden

Schon immer war es eine Selbstverständlichkeit, dass verletzte oder hilflose Säugetiere in der Naturschule Aggerbogen, Lohmar, abgegeben wurden und ihnen dort eine Erstversorgung durch den Tierarzt oder Zeit und Raum zur Verfügung gestellt wurde, bis sie sich wieder in freier Wildbahn zurechtfinden konnten.

 

Nachdem die Gründerin und langjährige Leiterin der Naturschule, Dr. Manuela Giannetti, sich in den Ruhestand verabschiedete, sollte diese lieb gewordene Leistung natürlich beibehalten werden.

 

Der NABU Rhein-Sieg setzte sich mit ihrer Vorsitzenden, Frau Hannegret Krion, unterstützt von ihrem Vorstand dafür ein, dass weiterhin Hilfe für die „Kleinen Wilden“ durch Dr. Giannetti und ihre Familie angeboten werden kann.

 

Wurde während des Winters noch eine recht überschaubare Anzahl von bedürftigen Tieren gebracht, so explodieren die Anfragen mit dem Hereinbrechen des Frühjahrs in hohem Maße: Junge Eichhörnchen, Iltis und Marder, Siebenschläfer und Spitzmäuse, ein Fuchswelpe und ein ganzer Wurf gerade geborener Wildkaninchen suchten Hilfe. Rund um die Uhr fütterten, pflegten und versorgten drei Generationen der Großfamilie die Tierchen und manches der Kleinen mag der Auswilderung im Mai/Juni mit sehr gemischten Gefühlen entgegensehen….

 

Dennoch: Erst dann ist das Ziel erreicht! Der Betrieb der Station erfolgt auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes, wonach es (vorbehaltlich jagdrechtlicher Vorschriften) zulässig ist, verletzte, hilflose oder kranke Tiere aufzunehmen, um sie gesund zu pflegen und anschließend wieder frei zu lassen.

 

Und nun beginnt die neue Saison: Nicht zuletzt um „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben, hat Giannetti nun ihre Erfahrungen und Tipps aus mehr als 30 Jahren in einem kleinen Handbuch zusammengetragen, welches über die Website des NABU-Rhein-Sieg zu beziehen ist. Mit dem Selbstkostenpreis von 19,90 € unterstützen Sie zudem auf direktem Weg die Arbeit des NABU.

 

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