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Nachmittags im Museum!

Die "Bundesgiraffe" war bei der Verabschiedung des Grundgesetzes anwesend. (Ho-2024)
Die "Bundesgiraffe" war bei der Verabschiedung des Grundgesetzes anwesend. (Ho-2024)

Sechzehn interessierte Teilnehmer kamen zu einer Veranstaltung des NABU Rhein-Sieg in das Museum König. Es war eine sehr kurzweilige Führung durch ein Teil der Ausstellung „Unser Blauer Planet – Leben im Netzwerk“.

 

Nach ein paar einführenden Worten durch Herrn Prof. Böhme haben wir in der Steppe die „Bundesgiraffe“ kennengelernt. Anschließend sind wir durch die Steppe in den Urwald gelangt. Hier erfuhren wir jede Menge zu den Präparationstechniken, zu Treiberameisen und der unglaublichen Mühe, die zur Erstellung dieser Lebensräume nötig war. Das Besondere an diesem Tag aber waren die Einblicke in die wissenschaftliche Abteilung der Präparate. Herr Prof. Böhme, seines Zeichens ehemaliger Leiter der Herpetologie (Die Lehre von den Kriechtieren, wie z.B. Amphibien und Reptilien) führte uns in das Dach des Urwalds und von da ging es hinter die Kulissen zu historischen Geschichten über die Gründung unserer Bundesrepublik und ihrem Grundgesetz. Das Museum König war nach dem Krieg eines der wenigen nicht zerstörten Häuser mit entsprechendem repräsentativem Charakter. So wurde in diesem Haus unter den Augen der „Bundesgiraffe“ unser Grundgesetz beschlossen.

 

 

Sowohl in der umfangreichen Vogel- und Eisammlung, die von dem Ornithologen Alexander König begonnen wurde und die bis heute weiterwächst und insbesondere in der herpetologischen Abteilung wusste Herr Prof. Böhme viele spannende Geschichten zu erzählen. Die Kriechtierabteilung umfasst einheimische Ringelnattern, Schlangen aus Borneo bis hin zu riesigen Pythonschlangen.  Manche Präparate sind schon gut 200 Jahre alt, da der Erbauer des Museums auch viele Exponate zugekauft hat. Die Zeit verging wie im Flug und die sehr lehrreiche Führung endete nach gut zwei Stunden.

Ein Besuch der Ausstellung im Museum König ist auf alle Fälle einen Nachmittag wert. Für Alt und Jung werden die komplexen Zusammenhänge zwischen den tierischen und pflanzlichen Gesellschaften dargestellt.