Nummer für NotFelle: 01575 84 84 50 8
immer wieder können freilebende Wildtiere in Not geraten. Die jungen Igel etwa, deren Mütter im Straßenverkehr ums Leben gekommen sind oder die kleinen Eichhörnchen, die verlassen am Boden sitzen. Aber nicht immer befinden sich Jungtiere, die bei einem Spaziergang gefunden werden, auch tatsächlich in Not und bedürfen unserer Hilfe. Wir sollten daher das Tier im Zweifelsfall zunächst in Ruhe lassen und möglichst nicht anfassen. Vermeintlich hilflose Jungtiere wie Hasen, Füchse oder Rehkitze werden von den Elterntieren meist weiterhin gefüttert und versorgt.
Finden Sie aber verletzte, hilflose oder kranke Tiere, so dürfen Sie diese nach der geltenden Rechtslage (außer bei
jagdbaren Tierarten) an sich nehmen, um sie gesund zu pflegen und anschließend wieder freizulassen. Besser allerdings, Sie holen sich Rat bei Natur- und Tierschutzvereinen oder Sie geben diese Tiere gleich in spezielle Einrichtungen, in denen sie gesund gepflegt werden. So gibt es vom NABU Rhein-Sieg eine Auffang- und Pflegestation für Säugetiere als Ergänzung zu den verschiedenen Auffang- und Pflegestationen für (Greif)-Vögel im Rhein-Sieg-Kreis und Köln. Sie ist ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz im Rheinland.
Grundsätzlich werden Neuzugänge durch den Finder nach telefonischer Ankündigung zur Station gebracht. In Ausnahmefällen kann eine Abholung durch Mitarbeiter der Station erfolgen.
Wichtige Hinweise:
Wenn sie ein verletztes oder hilfloses Säugetier finden, so setzen Sie es in einen Karton mit Decke oder Wärmflasche, so dass das Tier nicht auskühlt. Stellen Sie den Karton in einen ruhigen, dunklen Raum. Eventuell bieten Sie dem Tier Fencheltee oder abgekochtes Wasser an. Viele Tiere haben zu wenig Flüssigkeit bekommen.
Finder verletzter, hilfloser oder kranker Tiere werden in den seltensten Fällen in der Lage sein, diese gesund zu pflegen. Mit der Wildtierauffangstation des NABU wird daher eine adäquate Aufnahmestelle für Säugetiere angeboten.
Bei Vögeln siehe weitere Institutionen.
Verletzte Tiere am besten direkt zum Tierarzt.
Bei der Pflege von Wildtieren steht die Qualität der Pflege an erster Stelle. Wildtiere müssen auch in menschlicher Obhut wie Wildtiere behandelt werden. Diesem Grundsatz wird die Arbeit der NABU Auffangstation gerecht. Fachlich geschultes und erfahrenes Personal kümmert sich um die Tiere und arbeitet eng mit Tierärzten zusammen. Der Betrieb der Wildtierauffangstation erfolgt auf Grundlage des §45 Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), wonach es vorbehaltlich jagdrechtlicher Vorschriften zulässig ist, verletzte, hilflose oder kranke Tiere besonders geschützter Arten aufzunehmen, um sie gesund zu pflegen und anschließend wieder frei zu lassen. Bei jagdbaren Arten (Reh, Fuchs, Hase) muss unbedingt der zuständige Jagdausübungsberechtigte informiert werden (Kontaktdaten über Polizei oder Stadtverwaltung).
E-Mail: Giannetti-Strick@t-online.de
Telefon: 01575 84 84 50 8
Bei Vögeln hilft Ihnen Annett Withauer gerne weiter: Tel. 0151 21698285
Der Arbeitskreis "Kleine Wilde" wurde Anfang 2021 zur Unterstützung der Wildtier-Auffangstation gegründet, weil die Zahl der hilfsbedürftigen Tiere immer weiter wächst. Die Mitglieder nehmen unter Anleitung kranke oder verletzte Tiere in Pflege und päppeln sie wieder auf. Wer also Interesse hat, selbst Tieren zu helfen und sie zu pflegen, ist jederzeit willkommen, nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit Manuela Giannetti auf.